Wildschönau Bergbauernmuseum z´Bach

Ab 14. Mai 2009 findet im Bergbauernmuseum z`Bach in der Wildschönau jeden Donnerstag von 13:00 bis 17:00 Uhr der traditionelle Handwerksmarkt statt; insgesamt 22 x in diesem Sommer.

Zahlreiche Handwerker arbeiten nach überlieferten Techniken. Korbflechter, Holzschnitzer, Schuhmacher, Drechsler und Filzer geben einen Einblick in alte Handwerkskunst. Liebhaber des Kunsthandwerkes kommen beim Betrachten von Glas- und Aquarellmalerei, Goldstickerei und dem Basteln von Strohfiguren auf ihre Kosten.

Duftend frisches Bauernbrot zum Mitnehmen und Sofortessen gibt es von der Bäuerin Anna von Kienschwendthof aus dem alten Backofen. Leckere „Schmalznudeln“ von Anna und Franzi locken die Besucher zu einem kleinen Imbiss in die Museumsküche.

Weitere Höhepunkte in diesem Jahr sind eine Ausstellung von Paul Flora mit Kunstdrucken, Zeichnungen und Karikaturen sowie verschiedene Musikveranstaltungen und der Bergadvent. Besonders beliebt ist die Krautingerwoche mit Museumskirchtag und Krautingerball.

Star der Krautingerwoche ist die Wildschönauer Krautingerrübe. Das Monopol an der weißen Stoppelrübe, die auch Wasserrübe genannt wird, haben die Wildschönauer Kaiserin Maria Theresia zu verdanken. Der daraus gebraute „Krautinger“ ist ein Schnaps, ein wahres Wunderelixier, das den Magen und allerlei Zipperlein beruhigt. Die „Medizin der Berge“ ist aber nur ein Produkt aus der Krautingerrübe. Daneben gibt es noch Rübensuppe, -kraut, -knödel sowie viele weitere kreative Menüs.

Das Bergbauernmuseum z`Bach ist ein außergewöhnliches Bauernhaus, das Museum, Veranstaltungszentrum und Tagungsraum in einem vereint. Hier öffnet sich die Welt der Ahnen. Es ist die Heimat der Schauspieler-Familie Hörbiger, aber auch dem Minister Thaler, der in Brasilien „Dreizehnlinden“ gründete, wurde ein Raum gewidmet.

Über 1200 Exponate im Bergbauernmuseum geben Auskunft über die Geschichte der Region Wildschänau und das Leben der Tiroler Bergbauern. Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Gut z`Bach erwähnt und befand sich damals wahrscheinlich im Besitz des kleinen Adelsgeschlechtes von Kundl. Die heute erhaltene Hofanlage mit Hauskapelle und Mühle wurde 1795 errichtet.

Der Handwerksmarkt ist seit langem ein beliebter Publikumsmagnet, der anschauliche Geschichte mit kulinarischen Genüssen auf das Beste verbindet.