Filmdreh am Pitztaler Gletscher

Verfilmung der Schröder-Stranz Expedition in die Arktis wird zum Teil am Pitztaler Gletscher gedreht.

Im Jahre 1912 bereitete der deutsche Leutnant Herbert Schröder-Stranz eine Expedition in die Arktis vor. Gemeinsam mit 9 weiteren Polarforschern wollte er die legendäre Nordostpassage der Arktis befahren. Die Forschergruppe startete vom norwegischen Tromsö mit ihrem Motorsegler „Herzog Ernst“, um einen neuen kurzen Handelsweg nach Asien durch das Eis der Arktis zu finden. Die Expedition startete allerdings erst Ende des arktischen Sommers und war dadurch ein tragischer Fehlschlag. Nur drei der ursprünglich neun Besatzungsmitglieder kehrten in die Heimat zurück. Der Organisator der Polarexpedition Schröder Stranz gilt bis heute als verschollen.

Russische Archive offenbarten neue Informationen.
SPIEGEL TV die in Hamburg ansässige Filmproduktionsfirma entdeckte bis dato unbekanntes Originalmaterial dieser dramatischen Expedition, in russischen Archiven. Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) gab anlässlich dieser Entdeckungen eine Dokumentation. Diese soll zur Primetime im März 2008 ausgestrahlt werden.

Arved Fuchs als Expeditons-Berater
Schon im Sommer 2007 drehte das Spiegel TV Team zusammen mit dem Extremsportler und Abenteurer ARVED FUCHS einige Teile der Fernseh-Produktion. Das Segelschiff von Arved Fuchs hatte sich schon auf seinen Touren durchs Packeis bewährt und befuhr für die Filmaufnahmen die Orginalroute von Schröder Stranz.

Produzent lobt Pitztaler Gletscherbahn
Der Tiroler Location Scout Bernhard Freinademetz von Jungle Productions hatte den Pitztaler Gletscher als Filmdrehort empfohlen. Alex Diekmann, als verantwortlicher Produzent bei Spiegel TV entschied sich die Schlüsselszenen der Expedition hier zu drehen. Mit 8 Schauspielern und etlichen Komparsen in zeitgenössischen Gewändern bannte man die Tragödie auf Zelluloid. Natürlich war die Ausrüstung aus der Zeit der originalen Expedition. Alex Diekmann und der Tiroler Bernhard Freinademetz äußerten sich, laut Pitztaler Gletscherbahn /W.Krüger, hoch zufrieden mit den Produktionsbedingungen am Pitztaler Gletscher: „Ohne die gezeigte Flexibilität und das professionelle Verständnis der Gletscherbahnmitarbeiter hätte nicht so viele tolle Szenen bei lediglich 4 Drehtagen eingefangen werden können.“ Mit einem zünftigen „Hexenkesselabend“ bedankten sich die Hamburger Fernsehprofis bei allen Mitwirkenden und stellten - zur Freude von Gletscherbahn-Manager Willi Krüger - in Aussicht, das filmgerechte Gelände am Pitztaler Gletscher für weitere Projekte einzuplanen.

Fotoquelle: Jungle Production Innsbruck