Schloss Ambras beherbergt seit 400 Jahren das älteste, noch vorhandene Porträt von Fürst Vlad Dracul. Dracul, heute Dracula genannt, war ein grausamer Herrscher, doch wurde ihm trotz allem Gerechtigkeit nachgesagt. Auch ging er als Held bei den Türkenkämpfen hervor. Westliche Propaganda in der Politik stempelte ihn zum Bösen im Osten dar. Dieser Mythos hat sich bis heute gehalten.
Kämpfe zwischen Christen und Osmanen während der Jahrhundertwende vom 17. zum 18. Jahrhundert werden in wichtigen Porträts und seltenen Waffen bezeugt.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts tauchte im Bereich der österreichischen Militärgrenze zum Osmanischen Reich die sogenannte Vampirhysterie auf. Die westliche wissenschaftliche Welt ließ andere Aufschlüsse zu. Die Dracula Ausstellung zeigt, was es mit der kollektiven Angst in der damaligen Zeit auf sich hatte und wie die Wissenschaft heute dazu steht.
Bram Stoker trug vor mehr als hundert Jahren die Fakten zusammen und verarbeitete sie zu einem der bedeutendsten Romane alter Geschichte.
Die Ausstellung, die am 18. Juni 2008 auf Schloss Ambras beginnt, soll den Besuchern Erkenntnisse über den Mythos Dracula liefern. Ein Besuch wird sich lohnen!
Datum: 25.03.2008
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