Wer seinen Tirol-Urlaub in Dölsach verbringt, sollte sich die römische Stadt Aguntum nicht entgehen lassen. Sie ist Zeugnis der historischen Geschehnisse in diesem Gebiet, denn zu Aguntum, das bereits vor 2000 Jahren zur Stadt ernannt wurde, gehörten durch seine günstige Lage an der Kreuzung der Drautalstraße und der Straße über den Iselsberg die Region des heutigen Osttirol und das Pustertal mit Nebentälern.
Die Stadt Aguntum lebte hauptsächlich vom Handel. Das Einzugsgebiet war groß, die Nordgrenze lag bei den Felbertauern, die Südgrenze im Gailtal und am Kreuzbergsattel, im Osten markierte das Kärntner Tor die Grenze des Stadtgebietes.
In Aguntum handelte man mit Metallen wie Gold, Silber, Kupfer und Eisen. Aber auch andere lebenswichtige Dinge wie Holz, Harz, Vieh und Käse.
Der Handel blühte in Aguntum bis etwa 600 n. Cr. und bescherte den Einwohnern ein gutes Leben. Dann jedoch wurden die Bayern in einer Schlacht mit den Slawen geschlagen.
Seit dem 20. Jahrhundert wurden Grabungsarbeiten in Aguntum vorgenommen, damals in der Verantwortung der Universität Wien und dem Österreichischen Archäologischen Institut Wien. Seit 1991 kümmert sich die Universität Innsbruck, genauer das Institut für Klassische und Provinzialrömische Archäologie, um die Ausgrabungen in Aguntum.
In der Römerstadt Aguntum kann man nach der Besichtigung der Freiluft-Anlagen im Museum die ersten Eindrücke vertiefen. Anhand der dort gezeigten Exponate erfährt man mehr über die Lebensweise der Römer und der Einheimischen, wie sie sich kleideten und schmückten, wie sie arbeiteten und vieles mehr.
Die Römerstadt Aguntum und das zugehörige Museum sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
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